Das Ghosting-Phänomen, also der plötzliche einseitige Kontaktabbruch auf Seiten der Kandidat*innen oder der Unternehmen, konnte durch mehrere Studien des Jobportals Indeed belegt werden.*
Gespenstische Erfahrungen der Unternehmen
Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 des haben bereits 83% der 900 befragten Unternehmen Erfahrung mit dem Ghosting durch Bewerber*innen gemacht.
Bei der überwiegenden Mehrheit, nämlich 84%, seien die Bewerber*innen nicht zum Vorstellungsgespräch erschienen. 64% gaben an, dass die Bewerber*innen die Kommunikation ohne Erklärung eingestellt hätten.
Fast 60% berichten von Bewerber*innen, die ein mündliches Angebot angenommen hätten und dann „verschwunden“ seien.
Und erstaunliche 65% der Arbeitgeber berichten, dass Bewerber*innen an ihrem ersten Arbeitstag nicht erschienen seien.
Geisterhaftes Verhalten von Bewerber*innen bestätigt
Auf Seiten der ca. 4.000 befragten Bewerber*innen gaben 18% an, schon mal im Laufe eines Bewerbungsprozesses geghostet zu haben.
50% von ihnen hätten ein geplantes Vorstellungsgespräch sausen lassen.
46% gaben an, dass sie auf Anrufe und E-Mails von potenziellen Arbeitgebern nicht mehr reagiert
hätten.
19% hätten ein mündliches Angebot angenommen, seien aber verschwunden, bevor sie einen Vertrag unterschrieben haben. 22% seien erst gar nicht zu ihrem ersten Arbeitstag erschienen.
Trend seit Pandemie noch verschärft
Eine aktuelle Studie des gleichen Jobportals* zeigt, dass sich dieser Trend nach der Pandemie leider noch verschärft hat:
Hatten in 2019 bereits 18% der Jobsuchenden schon einmal abrupt den Kontakt zu einem Arbeitgeber abgebrochen, waren es in 2021 rund 28%.
Seit März 2020 erlebten 77% der Jobsuchenden einen Kontaktabbruch seitens des Arbeitgebers.
10% wurden vom Arbeitgeber geghostet, sogar nachdem schon ein mündliches Stellenangebot unterbreitet wurde!
* https://www.indeed.com/lead/impact-of-covid-19-on-job-seeker-employer-ghosting
Sind Ihnen im Beruflichen Kontext zu viele Geister begegnet und Sie möchten das ändern?
Ghosting ist weder fürs Unternehmen noch den/die Bewerber*in gut. Wie Sie es schaffen, diese Situationen zu reduzieren, dazu haben wir von OCCUPERSO ein paar wertvolle Tipps aus unserer Jahrzehntelangen Erfahrung im Aufbau von Beziehungen zusammengetragen.
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